Hier findet ihr einen Fotobericht von der 10. Herz-Kreuz-Pilgerung vom 28. April 2018,
schön war's mit euch :-)
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Am 28. April 2018, traditionell am letzten Samstag im April, findet unsere Herz-Kreuz-Pilgerung statt. Von der Untergreuther Kirche über die ehem. Annahütte nach Belca (SLO) unter dem Motto „Begegnung bringt Freude und Freunde!“ Programmablauf:
07.00 Uhr Pilgerfrühstück bei der Filialkirche „Heilige Drei Könige“ in Untergreuth 08.00 Uhr Pilgersegen, gesangliche Umrahmung und Start der Pilgerung mit Glockenklang auf alten Flurwegen zur ehem. Annahütte 12.00 Uhr Rast auf dem Gelände der ehem. Annahütte; anschließend Abstieg ins Belcatal bis zur Žaga Belca und weiter bis zum Denkmal von Jakob Aljaž an der Kreuzung Dovje – Mojstrana an der Bundesstraße 16.00 Uhr Übergabe des Annahüttenkreuzes an Pfarrer Franz Urbanija. Kulturelle Begleitung durch die Alphornbläser des Kanaltaler Kulturvereins Kärnten und mit slowenischem Volksgesang. Im Anschluss: Gemeinsames Abendessen zum kulturellen Austausch und gemütlichen Ausklang Anforderungen: Ausdauer, gute Kondition, (evtl. Schneeschuhe – Wetterabhängig), Reisepass Profil: ca. 840 Höhenmeter, ca. 7 Stunden Pilgerung, ca. 21 km Der Weg: Filialkirche „Heilige Drei Könige“ in Untergreuth – Annahüttensattel – ehem. Annahütte – Belca – Denkmal Jakob Aljaž Rückkehr: ca. 19.00 Uhr in Untergreuth, Taxitransfer mit Voranmeldung möglich! Telefonische Anmeldung bis 27.04. über Pepi Puschan unter 0664 25 35 071 oder Tourismusinformation Faak am See unter 04254 2110! Wem gehört die Natur? Dieser Frage stellten sich die Besucher und Besucherinnen vom 1.-3. März 2018 bei einem Kongress der Alpenkonvention und der Freunde der Annahütte Neu in Zusammenarbeit mit dem Lebensministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus (BMNT) im Naturel Hoteldorf Schönleitn. Richtungsweisende Argumente für „Die Karawanken als Brücke“ und ein zukünftiges freundschaftliches Miteinander unterschiedlichster Nutzer der Natur sollten definiert werden. v.l.nr.r.: Dr. Gerhard Hafner, Josef Puschan, Andreas Holzer, Werner Rotar, Elisabeth Puschan, Dr. Ewald Galle | Foto: © Herwig Kamnig Der Beginn der Veranstaltung wurde künstlerisch vom FaakerseeKlang und den Triglavski zvonovi aus Dovje umrahmt. Es gelang den Chören, den Senza-Confini-Raum in eine einzigartige Atmosphäre zu tauchen. Taktvoll moderiert und mit tiefsinnigen Denkanstößen eröffnete der Moderator, Hans Hermann, den dreitägigen Kongress. Begrüßt werden konnten Vertreter aller politischen Parteien, allen voran Hausherr BR Christian Poglitsch und Bürgermeister Stellvertreter von Kranjska Gora, Herr Marijan Tolar. Kurz und prägnant stellten Herr Dr. Ewald Galle (Alpenkonvention, Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus) und Herr Josef Puschan (Freunde der Annahütte Neu) die Intention zu diesem Kongress dar. Herr Dr. Klaus Dalmatiner (ÖAV 1.Vorsitzender Sektion Villach) sprach über die Gründe der „Übersiedelung“ der ersten Bertahütte und die Entstehung der Annahütte in „Innerösterreich“. Am Freitag ging es ans Eingemachte. Unter der Moderation von Elisabeth Puschan fanden zu den drei aufbereiteten Arbeitsgruppen und Themen Impulsreferate statt:
AG1: Den Beginn machten die touristischen Nutzer. Paco Wrolich (Radkoordinator der Kärnten Werbung) und Andreas Holzer (Mountainbike Verantwortlicher der Region Villach-Faaker See-Ossiacher See) legten sehr eindrucksvoll ihre Sichtweise dar. Hauptaussagen: „Identität ist ein Lebensgefühl“ und „Gemeinsamkeit entsteht durch einander verstehen“. Dazu ist es notwendig immer wieder das Gespräch zu suchen und nicht durch Verbote zu verstören. AG2: Nahtlos schloss Mag. Simon Trießnig (Historiker aus Latschach) an diesen Vortrag an. Die Quintessenz seiner interessanten Ausführungen ist die Tatsache, dass es über Jahrhunderte ein „regionales Denken“ (die Rosentaler, die Krainer, die Gailtaler, …) gab. Erst 1848 keimte nationalstaatliches Denken auf. AG3: Herr Mag. Oswald Obergantschnig (Rechtsanwalt) wies auf die Verantwortung der Wegehalter hin und stellte auch kritisch fest, dass „Schadenersatz“ heute leider bereits ein neues „Einkommen“ darstellt. Herr DI Joachim Gfreiner (ÖÄV 1. Vorsitzender LV Kärnten und Jäger) plädierte vehement für den Hüttenbau als Lückenschluss am Panoramaweg Südalpen und beleuchtete die Interessen der Jägerschaft Herr Dr. Gerhard Hafner (Institut für Europarecht) gab ergänzend ein Statement zum Thema „Karawanken als Grenze“ ab. Er merkte an, dass auf der Verständigungsebene zwischen Kärnten und unserem südlichen Nachbar zu bedenken sei, dass die Kommunikation betreff Wiederaufbau der Annahütte über Laibach (Slowenien) und Wien (Österreich) zu führen sein wird. Den Abschluss machte am Samstag ein erheiterndes Gespräch mit Zeitzeugen. Neben dem Urgestein der Gemeinde Finkenstein, Adolf Weisch, der von seinen Erlebnissen beim Wandern mit Gästen auf der Karawanken Grenze erzählte, kam auch Herr Werner Rotar zu Wort. Sehr launig erzählte er vom Bau der Annahütte und den Erlebnissen an der streng bewachten Grenze, an der es für die Almbauern eigene Übertrittsscheine gab, um davongelaufenes Vieh zurückholen zu können. Frau Albine Adunka, Tochter des letzten Annahütten Betreibers, konnte aus gesundheitlichen Gründen nicht kommen. Mittlerweile mussten wir in Erfahrung bringen, dass sie Mitte März verstorben ist. Moderatorin Elisabeth Puschan im Gespräch mit den Zeitzeugen, Adolf Weisch und Werner Rotar | Foto: © Herwig Kamnig Im Anschluss an die Zeitzeugen fasste Dr. Ewald Galle die Erkenntnisse des Arbeitstages in Bezug auf den Wiederaufbau der Annahütte zusammen. Die Ergebnisse
v.l. Josef Puschan (Freunde der Annahütte Neu) und Dr. Ewald Galle (Alpenkonvention, Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus) | Foto: © Herwig Kamnig
Freunde der Annahütte Neu nehmen Kurs auf 2019 Noch zwei Jahre, bis zu seinem 60er, wird Herr Puschan kämpfen, um direkt an der Grenze zu Slowenien wieder ein Haus der Begegnung entstehen zu lassen und ein Zeichen für ein grenzüberschreitendes Miteinander zu schaffen. 15 Jahre voller Herzblut stecken bereits in diesem Projekt. Was mit der Menschenkette zum EU-Beitritt Sloweniens 2004 begann, setzte sich über viele kleine Meilensteine fort, zB über den Wegebau auf die Jepza-Alm, die Herz-Kreuz-Pilgerung von Untergreuth nach Dovje (seit 2009), Annahütten Kirchtage seit 2007. …nach 2019 finden sich hoffentlich junge Visionäre … andernfalls verbleiben die finanziellen Mittel aus den diversen Veranstaltungen und Spenden für den Wiederaufbau der Annahütte beim ÖAV Sektion Villach für den Wegebau zwischen den beiden Mittagskogeln. Anmeldungen an: annahuette.neu@gmx.at Donnerstag, 1. März 2018 - öffentlich 18:00 Uhr: Registrierung für die Arbeitsgruppen 19:00 Uhr:
20:15 Uhr: Gemeinsames Stehbuffet und Kennenlernen Freitag, 2. März 2018 – für registrierte Teilnehmer 09:00 Uhr: Begrüßung durch Dr. Ewald Galle und Josef Puschan 09:30 Uhr: Impulsreferat 1 zu AG 1: „Natur unter Druck“ mit Paco Wrolich (Radkoordinator Kärnten Werbung) und Andreas Holzer (MTB-Region Villach-Faaker See-Ossiacher See) 09:50 Uhr: Impulsreferat 2 zu AG 2: „Karawanken als Brücke“ mit Mag. Simon Trießnig (Historiker aus Latschach/zgodovinar iz Loč) 10:10 Uhr: Impulsreferat 3 zu AG 3: „Wozu Eigenverantwortung“ mit Mag. Robert Suppan (Rechtsanwalt) und DI Joachim Gfreiner (Österreichischer Alpenverein, Vorsitzender des Landesverbandes Kärnten in Villach) 11:30 Uhr Arbeitsbeginn in den drei Arbeitsgruppen 12:30 Uhr Mittagpause 14:00 Uhr Arbeit in den drei Arbeitsgruppen 15:30 Uhr Kaffeepause 16:00 Uhr Arbeiten in den drei Arbeitsgruppen 17:30 Uhr Ende des 2. Tages Samstag, 3. März 2018 - öffentlich 09:00 Uhr:
10:30 Uhr Kaffeepause 11:00 Uhr Präsentation der drei Arbeitsgruppen 12:30 Uhr Abschluss mit kultureller Umrahmung aus Kärnten Slowenien und Italien und Stehbuffet
Termin
1. bis 3. März 2018 Die Teilnahme ist KOSTENLOS! Ort Naturel Hoteldorf Schönleitn, Latschach ober dem Faaker See Zielgruppe politische RepräsentantInnen, Personen aus der Verwaltung, VertreterInnen aus dem Tourismusbereich, der Österreichischen Bundesforste, der Jagd- und Landwirtschaft, einheimische SportlerInnen, Nützer der Natur, Personen aus der Zivilgesellschaft, Personen aus dem Naturschutzbereich, Österreichischer Alpenverein, die Internationale Alpenschutzkonvention CIPRA, Naturschutz, Naturfreunde, Alpenkonvention, Schulen, … Veranstalter „Freunde der Annahütte neu“ & Alpenkonvention (Österreichischer Vorsitz) Konferenzsprache Deutsch. Anmeldungen für den Kongress Bis spätestens 21. Februar 2018 bei Josef Puschan: +43 664 25 35 071 per E-Mail an: annahuette.neu@gmx.at Übernachtungen Naturel Hoteldorf Schönleitn reservierung@naturelhotels.com | www.naturelhotels.com | +43 (0) 4254 2384 Vom 1. bis 3. März 2018 wird im „Naturel Hotel Schönleiten“ über die zentrale Frage „Wem gehört die Natur?“ diskutiert. Dabei werden Interessenkonflikte aufgezeigt und gleichzeitig bearbeitet. Die Ergebnisse sollen zu einem neuen verantwortungsvollen Umgang mit und in der Natur führen.
Ziel dieser Konferenz ist es, Informationen zum Vorhaben „Annahütte neu“ einem breiten Publikum zu präsentieren und gleichzeitig Denkimpulse zu geben, wie die offenkundigen Spannungsfelder verschiedenster Nutzer der Natur abgebaut werden können. Interessierte und Betroffene haben die Chance sich zu informieren, Probleme aufzeigen und mitzudiskutieren. Impulsreferate aus den unterschiedlichsten Themenbereichen, wie dem rechtlichen Hintergrund, der Nutzung für Mountainbiker, seitens der Jäger- und Forstwirtschaft u. ä. werden abgehalten. Begonnen wird am Donnerstag, 01.03.2018, mit einer Eröffnungsfeier für die breite Öffentlichkeit. „Unsere Natur geht uns alle an! Wir hoffen auf viele Besucher, um die Dringlichkeit dieses Themas mit Nachdruck nach Außen präsentieren zu können,“ betont Puschan. Am Freitag, 02.03.2018, können alle registrierten Teilnehmer, in drei Arbeitsgruppen an Ergebnissen und neuen Rahmenbedingungen feilen. Am Samstag, 03.03.2018, beginnt der Tag mit einem besonderen Höhepunkt: An einem Runden Tisch erzählen Zeitzeugen zum Thema „Karawankengrenze bzw. Annahütten-Brand 1944“. Danach werden die Ergebnisse der Arbeitsgruppen präsentiert (Hier ist die Teilnahme auch ohne Registrierung möglich). Zum Vormerken:
1.-3. März 2018: "Wem gehört die Natur" - Mehr Infos dazu folgen! 28. April 2018: 10. Herz-Kreuz-Pilgerung, von Outschena nach Dovje 28. Juli 2018: 12. Annahütten Kirchtag auf der Jepca Alm/Annahütten Sattel 365 neue Tage, neue Chancen, neue Möglichkeiten, neue Einblicke, neue Gelegenheiten, neue Tagen, neue Träume und beste Wünsche – an euch, von den Freunden der Annahütte Neu!🍀
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